Adel verpflichtet! Graf schießt Lichtenberg 47 zum Rekord in Schwerin

Adel verpflichtet! Dank eines Treffers von Hannes Graf bleibt Lichtenberg 47 auch im letzten Spiel des Jahres ungeschlagen und überwintert als Tabellenführer. Mit dem 1:0 (1:0) bei Dynamo Schwerin stellten die Jungs aus dem „Zoschke“ auch den eigenen Klubrekord aus der Vorsaison ein. Seit saisonübergreifend 21 Spielen ist die Truppe von Nils Kohlschmidt und Rudy Raab jetzt ungeschlagen. Kann man nur den Hut vor ziehen!

Jetzt sind es nur noch drei! Doch dazu später mehr. Und bei den 47ern ist man erst einmal hocherfreut, auch diese Hürde übersprungen zu haben. Schließlich reiste der Tabellenführer quasi auf der letzten Rille in der mecklenburgischen Landeshauptstadt an.

Abdul El-Challouf fehlt schon seit geraumer Zeit mit einer Rückenblessur. Nun fielen auch noch Sebastian Reiniger, Luis Millgramm und Rahim Ceesay aus. Trainer Rudy Raab musste sogar auf einige Akteure aus der U23 zurückgreifen für den Kader. Und die tummelt sich ja eigentlich in der Bezirksliga. „Ich finde es trotzdem toll, dass sie sich zur Verfügung gestellt haben“, so Raab.

Lichtenberg 47 mit Personalnot

Und das zu einem Kick, der einem nicht wirklich Freude gemacht hat von den äußeren Umständen. Temperaturen um den Gefrierpunkt, Wind, dazu einsetzender Nieselregen bei Spielbeginn. Sorgte ein bisschen „für ein Zitterspiel“, wie Raab lachend anmerkte.

Wobei er das auch für den Spielverlauf im Kopf hatte. Denn die Hausherren zeigten mehrfach, dass sie über ein gutes Umschaltspiel verfügen und Lichtenberg vor Aufgaben stellten. „Ich verstehe nicht, warum die so weit hinten drin stehen“, so Raab weiter. Lichtenberg 47 musste mühevoll die Anfangsphase schadlos überstehen und sich erst allmählich in die Partie reinbeißen.

Adel verpflichtet: Graf macht Siegtreffer

Gelang immerhin so gut, dass Graf nach Freistoß von Richard Ohlow zur Stelle war und die Führung für Lichtenberg 47 mit einem akrobatischen Einsatz erzielte (34.). Letzte Woche beim 6:0 gegen Tasmania getroffen. Nun wieder. Auf einmal flutscht es für Graf.

Wofür der 28-Jährige eine simple Erklärung parat hat. Er fühlt sich in der Jokerrolle nicht so richtig wohl, braucht seiner Meinung nach einfach mehr Minuten, um den Turbo anschmeißen zu können. Diesmal stand er in der Startelf, in der Woche zuvor kam er immerhin schon zur Pause.

Am liebsten wäre ihm, wenn Lichtenberg 47 häufiger mal auf eine Doppelspitze setzen würde. Aber Jeronimo Mattmüller interpretiert seine Rolle im Mittelfeld ja schon sehr oft als zweite Spitze. Und drei wären wohl des Guten einer zu viel.

Trainer Rudy Raab lobt Hannes Graf

Raab weiß um die Befindlichkeiten des 1,88 Meter großen Mittelstürmers, der sich aber über seine Rolle nicht beklagt. „Ich bin froh, ihn im Kader zu haben. Es ist unheimlich gut, eine solche Qualität in der Hinterhand zu haben. Man kann ihn immer reinhauen. Falls Bobby ausfällt oder müde wird. Hannes ist sehr wertvoll fürs Team“, so der Trainer von Lichtenberg 47.

Zurück zur Zitterpartie. Dynamo dachte auch nach dem Rückstand nicht daran, aufzumachen. Erst in der Schlussphase warfen sie alles nach vorne. Da brauchte Lichtenberg 47 einmal auch das Glück des Tüchtigen in Form der Latte, um am Ende als Sieger vom Platz und in die wohlverdiente Winterpause gehen zu können.

Lichtenberg 47 gehört jetzt zu einem Trio in Deutschland

Ach so, wir sind ihnen ja noch die Sache mit der Drei schuldig. Das ist einfach. Nachdem der FC Bayern am Wochenende in Mainz verloren hat, gibt es in Deutschlands obersten fünf Ligen nur noch ein Trio, das ohne Niederlage durch die Halbserie spaziert. Kilia Kiel in Schleswig-Holstein, die SG Sonnenhof Großaspach und eben Lichtenberg 47. Darf ruhig so weiter gehen …

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SG Dynamo Schwerin0
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SV Lichtenberg 471

SG Dynamo Schwerin: Suaib – Camkins, Schilling, Tarnow (87. Manukyan) – Almansori, Kostik (80. Lietz), Osse – Runge, Marcelino dos Reis (64. Khlan)  – Kruse, Klingberg,

SV Lichtenberg 47: Wollert – Rösner, Owczarek, Krüger  – Becker – Vogel,  Mattmüller, Gabelmann (69. Grothaus), Ohlow – Zorn (84. Akova), Graf (80. Noack)

Schiedsrichter: Jannis Körner (Barby)

Tor: 0:1 Graf (34.)

Zuschauer: 103 in der Wolf System Arena

Gelbe Karten: Marcelino dos Reis, Kostik, Tarnow

#WIRFÜR47

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