Mathias Bunkus, Autor bei Lichtenberg 47

10. Spieltag der NOFV-Oberliga Nord, wieder heißt es auf Reisen gehen für die Kicker von Lichtenberg 47. Der dank eines 5:2 gegen TeBe frisch gebackene Spitzenreiter muss am Sonnabend (13 Uhr) bei Anker Wismar ran. Dort gilt es, die Tabellenführung zu behaupten und den BFC Preussen nicht rankommen zu lassen.

Nach oben kommen ist schon schwer, oben bleiben noch viel mehr. Aber dieser Trip steht unter guten Vorzeichen. Denn aller guten Dinge sind drei, sagt der Volksmund. Zum dritten Mal gastiert die Elf von Rudy Raab und Nils Kohlschmidt in Mecklenburg-Vorpommern. Und dort haben die Lichtenberger bislang alle ihrer Partien gewonnen in dieser Spielzeit.

Den ersten Dreier gab es beim 4:1 beim Rostocker FC, der zweite wurde gegen die Reserve von Drittligist Hansa Rostock (3:0) eingesackt. Nun soll an der Ostsee im dritten Anlauf der dritte Streich erfolgen.

Lichtenberg 47 will weiße Weste bewahren

Bislang haben die Jungs aus dem Zoschke eine blütenweiße Auswärtsweste. Vier Spiele, vier Siege. Einzig Tasmania kann auf eine ebensolche Ausbeute verweisen. Und keiner möchte jetzt Fünfe gerade werden lassen …

Auch wenn die Gesamtbilanz gegen die Hansestädter in der Nachwendezeit insgesamt negativ ist (vier Siege, vier Unentschieden und sechs Niederlagen), konnte Lichtenberg 47 in der Vorsaison gegen Anker eigentlich überzeugen. In Wismar gab es einen tollen 5:0-Erfolg, zu Hause ein etwas unglückliches und dem Spielverlauf nicht unbedingt gerecht werdendes 1:1.

Sebastian " bobby" Reiniger und seine Kollegen von Lichtenberg 47 wollen gegen Anker gewinnen. Foto: Mike Menzel

Im Heimspiel gegen Anker konnten Sebastian „Bobby“ Reiniger & Co. nicht an den tollen 5:0-Auswärtserfolg anknüpfen.

Lichtenberg 47 setzt bei Anker Wismar voll auf Angriff

Die Hoffnung, dass man diesmal in Hin – und Rückrunde keinerlei Federn lassen wird, wird natürlich auch aus der Tabellensituation genährt. Da ist zum Einen der ungeschlagene Spitzenreiter, der beim Tabellenneunten gastiert. Und dessen Abwehr ist bislang nicht immer so sattelfest, wie von den Hausherren vielleicht gewünscht. 18 Gegentreffer sind gleichbedeutend mit Rang 12 in der Liga.

Womit klar ist, dass die Jungs aus dem Zoschke bei Anker ihr Heil in der Flucht nach vorne suchen müssen. Eine schnelle Führung könnte da schon die halbe Miete sein. Bislang ist den Gastgebern der 47er in dieser Saison noch nicht gelungen, nach Rückständen zu punkten. Fünf Mal liefen sie in dieser Spielzeit schon vergeblich dagegen an …

Gut für 47! Rösner hat Gelbsperre abgebrummt

Positiv auch für das Trainerduo der Lichtenberger: Magnus Rösner hat seine Gelbsperre abgebrummt, Dadurch haben Raab und Kohlschmidt im Kurt-Bürger-Stadion in der Abwehr wieder mehr Alternativen.

Aber es geht ja ums Gewinnen bei den Hansestädtern. Dafür müssen Tore her. Aber Angriff kann Lichtenberg 47. Das ist eine der Stärken der Elf von Raab und Kohlschmidt. Mit 27 Buden stellt sie die zweitbeste Offensive der Liga. 10 verschiedene Spieler haben bereits geknipst. Es genügt also keinesfalls einen Sebastian Bobby Reiniger zuzustellen. Wenn der mal nicht einnetzt, reißt er dennoch Lücken. Und die Kollegen wissen diese trefflich zu nutzen!