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Es ist fast 80 Jahre her. Am 26. Oktober 1944 wurde in Brandenburg-Görden der Widerstandskämpfer und Arbeitersportler Hans Zoschke, Namenspatron der 47er-Arena, nach einem von Roland Freisler verhängten Todesurteil von den Nazis brutal hingerichtet. Dieser 26. Oktober ist ein Datum, das der aktiven Fanszene von Lichtenberg 47 einiges bedeutet. Weshalb sie sich für das Wochenende mit Stolpersteinen etwas haben einfallen lassen. 

Am Sonnabend, eine Stunde vor dem Anpfiff des Kicks gegen Tennis Borussia (13 Uhr), wird an der Gedenktafel auf der Südseite des Stadions Zoschkes und seiner Ehefrau Elfriede gedacht. Die Anhänger der 47er haben zwei Stolpersteine organisiert, die dem Lichtenberger Bezirksbürgermeister Martin Schaefer übergeben werden und die später vor Zoschkes ehemaligem Wohnhaus zu seinem dauerhaften Gedenken angebracht werden sollen. 

Auch TeBe-Fans bei der Feier dabei

Auch eine Delegation der Gäste von TeBe wird an der Feier teilnehmen. In den Farben getrennt, in der Sache vereint. Widerstand gegen Rechts haben sich die Veilchen von jeher auf ihre Fahnen geschrieben. Auch Lichtenberg 47 steht ja für Toleranz, Vielfalt und menschliches Miteinander. 

Nicht umsonst hatten die 47er am 11. Oktober, dem seit 1988 begangenen Coming-Out-Day, die  Regenbogenfahne im Stadion an der Normannenstraße gehisst, die auch beim Pokal-Spiel gegen den BFC Dynamo am Tag darauf munter durch die Gegend flatterte.

Es sei auch eine Reaktion auf die unwürdige Debatte über das Verbot einer Regenbogenflagge am Neubrandenburger Hauptbahnhof gewesen, hatte 47er-Präsident Michael Grunst im Namen des Klubs über dessen Instagram-Kanal erklärt. „Ein Zeichen Vielfalt, Akzeptanz und Gleichberechtigung“, so Grunst. 

Eine Initiative von unten durch Lichtenbergs Fans

Nun die kommende Ehrung für Hans Zoschke und seine Gemahlin, die ihren Mann Zeit ihres Lebens immer unterstützt hatte. Das besonders Schöne daran ist, dass diese Initiative nicht von oben herab gesteuert ist, sondern sozusagen von unten, aus der Mitte des Klubs mit seiner bunten Fanszene kommt. 

Das Hans-Zoschke-Stadion von Süden aus mit der Gedenkplakette für den Namenspatron. Foto: Mathias Bunkus

Die Überreichung der Stolpersteine sind nur der Auftakt für bis zum Ende des Monats andauernde Gedenkwochen, die sich mit Zoschke, dem Arbeitersport und dem Widerstand aus diesen Kreisen und Gesellschaftsschichten gegen den Nationalsozialismus beschäftigen.

Rund ums Spiel wird es auch eine Sammlung geben, um die Steine finanzieren zu können. Kosten nicht die Welt, Aber eben doch auch Kohle.

Gedenkwochen für Hans Zoschke

Am 24. Oktober (19 Uhr) steigt in der Hubertusstraße 47 eine Lesung über 100 Jahre Arbeiterfußball. Am 30. Oktober gibt es dann einen Vortrag im Interkosmos in der Fanningerstraße 47 über den Antifaschistischen Widerstand im Lichtenberger Arbeiterfußball in den Jahren des Dritten Reiches. 

Alles Zeichen dafür, dass Sport verbindet, Grenzen überwindet, solidarisch und weitaus mehr als ein schnödes Gewinnen oder Verlieren ist. Fußball von unten. Fußball pur. Und nicht vom Kommerz oder Verbänden diktiert.

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