Interview mit Niklas Kaus
Datum: 06.10.2022Sein erstes Tor im Männer-Bereich war gleich ein wunderschönes. Beim 2:2 in Babelsberg am vergangenen Wochenende sicherte Niklas Kaus unserer Mannschaft mit einem herrlichen Schlenzer einen verdienten Punkt. Bevor er Ende August zu unserer Mannschaft stieß, spielte er elf Jahre im Junioren-Bereich von Union Berlin. Vor dem Heimspiel gegen den ZFC Meuselwitz (Sonntag, 13 Uhr) nahm er sich Zeit für ein Interview.
Hallo, Niklas. Dein Tor vom vergangenen Samstag dürfte noch länger in Erinnerung bleiben. Wie hast Du die Situation erlebt?
Es war auf jeden Fall eines meiner schöneren Tore. Die Situation war perfekt für mich, weil ich auf der Außenbahn isoliert ins Eins-gegen-eins gehen konnte, mit Tempo nach innen ziehen und abschließen. Besonders gefreut hat mich aber, dass es auch ein wichtiges Tor war.
War das reiner Instinkt oder vorher im Training geübt?
Beides. Wenn wir Spielformen im Training machen, versuche ich mich schon immer links oder rechts vorne zu positionieren. Trotzdem kommt man nicht immer in die Abschlusssituation und es war keine Aktion, die so in jedem Spiel vorkommt.
Viermal hast Du jetzt schon auswärts für uns gespielt, jetzt folgt Dein erstes Heimspiel. Nervös?
Vor dem letzten Heimspiel gegen Altglienicke habe ich mich leider beim Aufwärmen verletzt und musste von der Bank aus zuschauen. Jetzt bin ich natürlich motiviert, auch vor unseren Fans Gas zu geben. Aufgeregt bin ich deshalb aber nicht.
Im Sommer letzten Jahres warst Du noch mit den Profis von Union Berlin im Trainingslager. Was hast Du aus dieser Zeit mitgenommen?
Die Intensität war unglaublich hoch. Ich würde sagen, dass der fußballerische Unterschied gar nicht riesengroß war, aber die Körperlichkeit, mit der jeder Spieler im Training zur Sache gegangen ist war enorm. Die Profis waren ansonsten sehr umgänglich. Mit Sheraldo Becker, Taiwo Awoniyi und Anthony Ujah haben wir hin und wieder Karten gespielt.
Vom Blick zurück zu dem in die Zukunft. Was sind Deine Ziele hier in Lichtenberg?
Zunächst will ich der Mannschaft helfen, dass wir so viele Punkte wie möglich für den Klassenerhalt holen. Ansonsten will ich viel Spielzeit bekommen und mich weiterentwickeln. Ein bestimmtes Ziel, was die Anzahl der Tore oder Vorlagen angeht habe ich mir aber nicht gesteckt. Das setzt einen nur unnötig unter Druck.
Ein ausführliches Portrait zu Niklas Kaus lest ihr im 47er-Echo. Unser Stadionheft ist am Sonntag zum Heimspiel gegen den ZFC Meuselwitz in der HOWOGE-Arena „Hans Zoschke“ erhältlich.