Lichtenberg 47 in Schwerin auf Jagd nach dem Klubrekord

Auf geht’s. Ein letzter Kraftakt steht bevor, ehe die Kicker von Lichtenberg 47 das große, gemeinsame Singen im „Zoschke“ am 20. Dezember (18 Uhr) und natürlich das Weihnachtsfest genießen können. Am ersten Rückrundenspieltag müssen die Jungs von Nils Kohlschmidt und Rudy Raab bei der Jagd auf den Vereinsrekord bei Kellerkind Dynamo Schwerin antreten. Anstoß im Sportpark Lankow ist am Sonnabend um 13 Uhr.

Einmal mehr warnt Trainer Rudy Raab davor, sich nicht leichtfertig von der Tabelle ablenken zu lassen. Sicher, die Gastgeber der 47er sind nur Drittletzter. Aber sie haben schon so einigen Spitzenklubs alles abverlangt. Der BFC Preussen beispielsweise konnte sich erst mit einem sehr späten Tor zwei Minuten vor dem Abpfiff mit 2:1 bei den Mecklenburgern durchsetzen. Auch Makkabi ließ mit einem 1:1 dort Federn.

„Das wird ein extrem schweres Spiel. Alle erinnern sich noch an das Hinspiel. Das Ergebnis war zwar 5:0, aber das Chancenverhältnis war 6:6 oder 7:7. Es war kein Selbstläufer“, warnt Rudy Raab. Auch weil der Platz keine XXL-Maße aufweist. Hilft für gewöhnlich beim Verteidigen gegen spielerisch starke Teams.

Lichtenberg 47 will noch einen raushauen

Zudem besteht die Möglichkeit, dass Schwerin in letzter Sekunde mal wieder auf Kunstrasen ausweicht. Wäre nicht so gut für einen Einsatz von Sebastian „Bobby“ Reiniger. Der mit 10 Buden treffsicherste Angreifer der 47er hatte ja schon beim 6:0 gegen Tasmania das Feld vorzeitig zur Pause verlassen, weil er sich mit Achillessehnenbeschwerden rumgeplagt hatte. Kunstrasen ist für so etwas Gift. Zumal ja auch die Anreise nicht gerade kurz ist.

Luis Millgramm & Co. wollen in Schwerin den nächsten Dreier für Lichtenberg 47

Luis Millgramm & Co. wollen in Schwerin den nächsten Dreier für Lichtenberg 47In Schwerin will Lichtenberg 47 weiter auf Rekordjagd gehen. Foto: Mike Menzel

Ungeachtet dessen wollen Reiniger, Kevin Owczarek, Jeronimo Mattmüller & Co. noch einmal alles raushauen und weiterhin ungeschlagen bleiben. Die ganzen 15 Spiele der Hinrunde gelang das schon, was beileibe keine Selbstverständlichkeit ist. „Wir werden auf jeden Fall alles noch mal mobilisieren und mit dem Schwung von jetzt hoffen wir, dass wir in Schwerin auch noch mal drei Punkte holen“, so Raab.

Lichtenberg 47 jagt eigenen Rekord

Wenn es in der mecklenburgischen Landeshauptstadt nicht die erste Saisonniederlage für den Spitzenreiter setzt, kann Lichtenberg 47 seinen eigenen Vereins-Rekord einstellen. Insgesamt 21 Spiele blieben die Jungs aus dem „Zoschke“ in der Vorsaison nämlich ungeschlagen. Wobei das 2:2 bei CFC Hertha 06 am Ende aus der Wertung genommen wurde. Saisonübergreifend hat Lichtenberg 47 jetzt 20 mal in Folge nicht mehr verloren …

Muss noch erwähnt werden, dass das so bleiben soll? Wohl eher nicht. Und natürlich ist Lichtenberg 47 als Tabellenführer in Schwerin klarer Favorit. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Dieser Rolle will man natürlich gerecht werden und die bislang absolut makellose Bilanz gegen Schwerin von drei Siegen in drei Spielen bei 12:0 Toren weiter ausbauen.

Nachtrag: In einer früheren Version hatten wir geschrieben, dass der bisherige Rekord von Lichtenberg 47 aus der Aufstiegssaison 18/19 datierte, als 17 Spiele in Folge nicht verloren wurde. Wir haben das nach einem Leserhinweis korrigiert.

#WIRFÜR47

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