Oberligateam: Bezirksmeister gesucht bei Lichtenberg 47 gegen Sparta

Es ist wie beim berühmten Kinofilm Highlander: Es kann nur Einen geben! Sonntag ist es nun so weit. In der HOWOGE-Arena „Hans Zoschke“ steigt um 14 Uhr der ultimative Saisonkick der noch so jungen Spielzeit: Lichtenberg 47 empfängt den Lokalrivalen Sparta zum Punktekampf im heimischen Ground. 

Was für die Einen die inoffizielle Stadtmeisterschaft – für den 1. FC Union derzeit auf Eis gelegt wegen des Abstiegs von Hertha BSC – ist für die Anderen der Bezirkstitel. Es kommt zum Lokalderby um die Bezirksmeisterschaft in Lichtenberg. Das Spiel der Spiele, die Mutter aller Schlachten, die Creme de la Creme – 47 gegen Sparta. Mehr geht nicht im Kiez. Da ist Spannung programmiert. 

Aus der Fischerstraße gab es in der jüngeren Vergangenheit eine quasi verkappte Kampfansage an Lichtenberg 47. Spartas Dauercoach Dragan Kostic hatte im Gespräch mit der Märkischen Oderzeitung den Aufstieg in die Regionalliga in den kommenden drei Jahren als Ziel ausgegeben. Dazu müsste man aber am Platzhirsch Lichtenberg 47 erst einmal vorbei …

Reiniger will wieder vor Sparta einkommen

Leichter gesagt als getan. Lichtenbergs Sturmtank Sebastian „Bobby“ Reiniger bleibt da erst einmal gelassen. Im vereinseigenen YouTube-Kanal sieht er den Anspruch des Lokalrivalen als legitim an, sagt aber auch deutlich: „Wir wollen auch dieses Jahr (und in Zukunft/die Redaktion) vor Sparta bleiben.“

Auch wenn der Vorjahresaufsteiger eine beachtenswerte Performance in seinem ersten Oberligajahr hinlegte, am Ende stand Lichtenberg 47 klar vor dem Bezirksrivalen. Rang drei mit 53 Zählern – a la bonheur -, aber die 47er hatten 17 Zähler mehr auf dem Konto, nur leider im Aufstiegsrennen das Nachsehen gegenüber Hertha 03 Zehlendorf. Wenigstens entschädigt Runde eins im Landespokal dafür ein klein wenig …

Lichtenberg 47 gewann im Vorjahr doppelt gegen Sparta

Auch in den direkten Duellen hatte die Elf von Rudy Raab und Nils Kohlschmidt klar die Nase vorn. Andere Fischerstraße entführte 47 mit einem 2:1 drei Zähler, in der HOWOGE-Arena war es am Ende ein veritables 3:0.

Für Oberligaverhältnisse waren stattliche 2.038 Besucher im „Zoschke“ anwesend. Auf eine ähnlich Kulisse diesmal hofft auch Lichtenbergs Präsident Michael Grunst. 

Personell kann das Trainerduo Rudy Raab und Nils Kohlschmidt aus dem Vollen schöpfen. Niklas Wollert, der im Pokal beim 1:0-Erfolg bei Blau-Weiß 90 für Jonas Dieseler den Platz zwischen den Pfosten räumte, kehrt in den Kasten von Lichtenberg 47 zurück. 

Lichtenberg 47: Raab bangt um dem Einsatz von Grothaus

Cedric Becker, der im Landespokal beim 1:0 bei Blau-Weiß 90 nach einem bösen Schlag ins Gesicht früh runter musste, ist fit für das Derby. „Die Platzwunde sollte kein Hindernis sein“, so Lichtenbergs Trainer Rudy Raab. Auch Richard Ohlow brennt nach auskuriertem Muskelfaserriss auf eine Einsatz. 

Ein Fragezeichen steht einzig hinter Youngster Grothaus, der sich in Mariendorf an der Rathausritze eine Blessur zugezogen hat. 

Die Form spricht für die Hausherren. Ungeschlagen in der Liga, im Pokal auch zwei Runden überstanden. Sparta hingegen kassierte in der Liga zuletzt eine empfindliche 1:4-Schlappe gegen TuS Makkabi.

Anpfiff am Sonntag in der HOWOGE-Arena „Hans Zoschke“ ist um 14 Uhr! Zeitiges Erscheinen beim Kampf um die Nummer eins im Bezirk Lichtenberg sichert die besten Plätze.  Es kann nur einen geben …