Oberligateam: Lichtenberg 47 muss Durchblick bei Optik bewahren

Zweiter Spieltag der Oberliga Nordost. Und der steht für Spitzenreiter Lichtenberg 47 unter einem klaren Motto: „Egal was so die anderen treiben, wer oben steht, will oben bleiben!“ Dafür müssen die Mannen des Trainerduos Rudy Raab und Nils Kohlschmidt im ersten Gastspiel der Saison bei Optik Rathenow (Sonnabend, 10.08.2024, 14 Uhr) nach dem 5:0-Auftakterfolg gegen Dynamo Schwerin weiter fleißig punkten.

Die Rathenower und ihr Trainer Ingo „der Ewige“ Kahlisch sind gute alte Bekannte. Kaum eine Spielzeit in den letzten Jahren, in denen mit den Jungs aus dem Stadion Vogelsang nicht die Klingen gekreuzt wurden. Egal ob in der Regionalliga oder in Oberliga.

Seit 1989 steht Kahlisch den Brandenburgern vor. Höchstens gesundheitlich gab es zwischendrin mal eine Art Pause. Der späterer Europapokalsieger Jörg Heinrich gehörte dereinst zum seinen Schützlingen. Mit Wjatscheslaw Tschanow stand sogar ein ehemaliger sowjetischer Nationaltürhüter in den frühen 90ern im Kasten der Optiker. Optik ist Kahlisch, Kalisch ist Optik, sagt der Volksmund. 35 Jahre an der Seitenlinie. Bemerkenswert! Und ein Ende scheint nicht abzusehen.

Zum Saisonauftakt trennte sich das Team aus der Havelstadt 1:1 von TuS Makkabi. Ein später Treffer von Joshua Bate (90.+1) sorgte für die Punkteteilung beim Start. Auch die Vorjahresergebnisse der 47er gegen Rathenow sind Mahnung genug.

Es waren etwas kuriose Spiele,

erinnert sich Kohlschmidt an die Partien gegen den Vorjahreszehnten zurück.

Der deutliche 7:0-Heimerfolg war ein härteres Stück Arbeit, als das Ergebnis vermuten lässt. Zur Pause führten die 47er im Zoschke nur mit 1:0. Erst ein Feldverweis in Durchgang zwei kippte die Partie.

Sie haben in Unterzahl versucht weiter mitzuspielen. Das konnten wir dann ausnutzen,

so Kohlschmidt.

Das Rückspiel in der Havelstadt sah eigentlich Lichtenberg 47 schon als den sicheren Sieger, ehe ein Strafstoß eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit die Gäste noch aus ihren Träumen riss. Durch das 1:1 musste Lichtenberg 47 seinerzeit die Tabellenführung an den späteren Meister Zehlendorf abgeben, der Freitag in einer Woche in der ersten Runde des Berliner Landespokals die 47er gleich auf mal auf Herz und Nieren prüfen wird.

Zukunftsmusik. Jetzt steht für die 47er erst einmal das Duell gegen die Elf von Kahlisch an. Und das wird kein Selbstgänger. Sie haben keine sogschlechte Mannschaft, zollte Raab dem Gegner Respekt. Es gilt also bei Optik den Durchblick zu bewahren für Sebastian Reiniger, Richard Ohlow & Co.

Wer unsere 47er unterstützen möchte: Stehplätze gibt es ab 10 Euro (ermäßigt: 8 Euro), das Sitzplatzvergnügen im Stadion Vogelsang kostet 15 Euro.

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