Oberligateam: Lichtenberg 47 will gegen die TSG Neustrelitz nichts anbrennen lassen

Spieltag kompakt

28.09.2024
13:00 Uhr
Heim/Gäste: Eingang über Ruschestraße

Viertes Heimspiel am siebten Spieltag in der Oberliga Nord. Hintereinander gelesen also ein echtes  47er-Spiel. Zu Gast an diesem Sonnabend (13 Uhr) in der HOWOGE-Arena „Hans Zoschke“ ist mit der TSG Neustrelitz der aktuelle Tabellendreizehnte der Liga. Die Favoritenrolle ist also klar verteilt. 

War sie in Vorwoche auch. Doch da tat sich Lichtenberg 47 in der zweiten Hälfte beim 4:1 (3:0)-Auswärtserfolg schwer gegen das bis dahin noch punkt- und vor allem torlose Schlusslicht Rostocker FC. „Egal gegen wen, man darf sich in dieser Liga einfach nicht zurücklehnen“, hatte Nils Kohlschmidt an seinem 35. Geburtstag ein treffliches Fazit abgegeben.

Sollte die Sinne neu geschärft haben. So dass die 47er es diesen Sonnabend besser machen können. Zumindest mit mehr Zielstrebigkeit als in Durchgang zwei beim Schlusslicht.

Die Gäste rangieren zwar mit nur sechs Zähler im unteren Tabellendrittel, aber sie hatten auch ein kompliziertes Programm und mit TeBe, dem BFC Preussen und TuS Makkabi auch schon drei Schwergewichte in den ersten Wochen.

Lichtenberg 47 muss mit Neustrelitz eine harte Nuss knacken

Es wird also eine harte Nuss sein, die es zu knacken gilt. Machbar, aber kein Selbstläufer. Zumal die Mecklenburger alle ihre Zähler in der Fremde ergattern konnten, sich auf Auswärtsspielen offenbar leichter tun.

Die Bilanz zwischen Lichtenberg 47 und der TSG Neustrelitz ist absolut ausgeglichen. Seit der Spielzeit 76/77, als man in der DDR-Liga erstmals die Klingen kreuzte und am Ende gemeinschaftlich abstieg, gab es insgesamt 12 Begegnungen. Je vier mal konnten beide Teams gewinnen, vier Mal gab es eine Punkteteilung. Das letzte Aufeinandertreffern ging an die 47er. Am finalen Spieltag der Vorsaison gewann der Vizemeister mit 4:2 im „Zoschke“ gegen die Mecklenburger.

Die TSG ist also so etwas wie ein guter, alter Bekannter. Sechs Jahre lang kickten die Mecklenburger zwischen 2012 und 2018 in der Regionalliga, klopften dabei sogar am Ende der Spielzeit 13/14 ans Tor zur 3. Liga. Nachdem man sechs Spieltage vor Schluss den Meistertitel sicher gemacht hatte, scheiterte die TSG dann allerdings in der Relegation mit 0:2 und 1:3 an der Reserve des FSV Mainz 05, so dass der Aufstieg verpasst wurde.

Bilanz von Lichtenberg 47 gegen Neustrelitz ist ausgeglichen

Diese Platzierung wurde nie wieder erreicht, fortan ging es mehr oder weniger nur noch um den Klassenerhalt. Am Ende der Spielzeit 16/17 hätte eigentlich der Gang in die Fünftklassigkeit angetreten werden müssen. Da sich mit der zweiten Mannschaft von RB Leipzig – aufgelöst – und dem FC Schönberg 95 zwei Mannschaften aus der Regionalliga Nordost zurückzogen, blieben die Neustrelitzer – obwohl Schlusslicht – in der Spielklasse. Ein Jahr später aber war das Regionalliga-Aus nicht mehr zu verhindern.

In dieser Spielzeit wollten die Gäste laut Trainer Thomas Franke mit einer verjüngten Mannschaft vor allem die Großen ein wenig ärgern und vor Probleme stellen. Derzeit könnte sein Klub aber selber Probleme bekommen, wenn 47 die Oberhand behält. Magere zwei Zählerchen trennen die TSG von den Abstiegsrängen.

Doppelpacker Millgramm will oben dran bleiben mit 47

Doch den Gefallen, ihnen da eine helfende Hand zu reichen, werden Jeronimo Mattmüller, Luis Carl Millgramm & Co. eher nicht tun. „Wir wollen oben dran bleiben“, hatte Doppeltorschütze Millgramm schon letzten Sonntag in Rostock erklärt.

Denn auch wenn es keiner groß rausposaunen mag: In der Kabine ist man schon heiß auf Platz eins. Rang zwei wie in der Vorsaison soll nicht das Ende der Fahnenstange sein. Kampflos wird man die Meisterschale dem BFC Preussen nicht überlassen. Entsprechende Taten sollen auf dem Platz folgen. Mit dem Kopf und den Füßen. Nicht mit dem Mund … (M.B.)

#WIRFÜR47

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