Oberligateam: Lichtenberg 47 will TeBe im Spitzenspiel ein Veilchen verpassen

Die Fantastic Four der Oberliga an diesem Spieltag unter sich. Und bevor die Partie des Tabellenzweiten SV Lichtenberg 47 am Sonnabend um 13 Uhr gegen die Veilchen angepfiffen wird, weiß jeder in der HOWOGE-Arena „Hans Zoschke“, was die Stunde vor dem Kick gegen den Tabellenvierten Tennis Borussia geschlagen hat. Denn tags zuvor musste Spitzenreiter BFC Preussen beim Tabellendritten Tasmania ran. 

Die Liga hat die Jungs von Nils Kohlschmidt und Rudy Raab wieder. Und dann auch gleich noch mit einem Highlight. Die Scharte gegen Dynamo soll sofort wieder ausgewetzt werden. „Besser ein mal 0:5 verlieren als fünf Mal in der Liga in Folge. Da sind wir noch ungeschlagen und wollen das bleiben“, so Lichtenbergs Abwehrchef Kevin Owczarek.

In der Vorsaison konnte Lichtenberg 47 in Liga und Pokal in drei Duellen triumphieren. Das Highlight war dabei der 4:0-Auswärtserfolg in der Rückrunde.

Die Veilchen sind für Lichtenberg 47 eine echte Aufgabe

Die Veilchen sind heuer aber eine echte Aufgabe. Vor allem bei Gastspielen. Auswärts sind die Charlottenburger noch ungeschlagen und kommen anders als die Hausherren mit dem Schwung eines Pokalsieges ins „Zoschke“. Mit 4:1 triumphierte der Ex-Bundesligist bei dem 47er Ortsrivalen Sparta. 

Die größte Prominenz steht bei den Borussen nicht auf dem Platz, sondern an der Seitenlinie. Benjamin Eta ist der Gatte von Marie-Luise Eta, die Co-Trainerin von Unions U19. In der Vorsaison war sie längere Zeit sogar für die Profis der Eisernen mit verantwortlich, als die im Abstiegskampf nach dem Abgang von Urs Fischer mehrfach auf andere Cheftrainer setzten. 

Im Mommsenstadion konnte Lichtenberg 47 in der Vorsaison mit 4:0 gegen TeBe gewinnen.

Der prominenteste Fan ist der aus gesundheitlichen Gründen zurückgetretene SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert. Doch entscheidend ist, wie der berühmte Adi Preißler einst als unsterbliches Bonmot verkündete, auf dem Platz. Also nicht daneben. 

TeBe mit viel Prominenz auf und neben dem Platz

Auch da haben die Charlottenburger einiges zu bieten. Marvin Kleihs tummelte sich mehrere Jahre beim BFC Dynamo. David Danko kickte mehrere Jahre für den BAK und Babelsberg in der Regionalliga und hat in dieser Spielzeit auch schon fünf Treffer markiert. Gespannt kann man sein, ob der Toptorjäger der Veilchen wieder fit ist. Sechs Buden hat Ebrima Jobe schon markiert, fehlt aber seit Mitte September aufgrund einer gegen den BFC Preussen zugezogenen Verletzung. 

Aber auch Tom Nattermann ist nicht ohne. Nahezu 150 Regionalligaspiele stehen in seiner Vita.In fast jedem dritten Spiel hat er eingenetzt. Zuletzt zeigte sich der aus der RB-Schule stammende Mittelstürmer eiskalt vor dem Kasten. Drei Treffer in den letzten beiden Spielen gelangen dem 31-Jährigen. 

Lichtenberg 47 hofft auf Rückkehr von Sebastian Reiniger

Lichtenberg 47 sollte den Gegner also keinesfalls unterschätzen. Wichtig wird daher, ob Torjäger Sebastian Reiniger und Stammkeeper Niklas Wollert wieder zurückkommen können. Beide wurden gegen den BFC Dynamo im Pokal doch arg vermisst. 

Es wird also ein echter Gradmesser, ob die 47er wirklich das Zeug für ganz oben haben oder einfach nur im weiteren Saisonverlauf oben auf der Suppe mitschwimmen können. Mag ja auch ganz lecker sein. Aber um zur Creme de la Creme zu gehören, braucht es einen schmackhaften Dreier. 

Auch wenn man vorher bei den Stolpersteinen für Hans Zoschke gemeinsame Sache macht, auf dem Platz gibt es keine Zurückhaltung. Da soll den Veilchen ein Veilchen verpasst werden.

#WIRFÜR47

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