Pokaltraum geplatzt! Lichtenberg 47 bekommt vom BFC Dynamo die Grenzen aufgezeigt

Einmal musste es ja passieren. Lichtenberg 47 kassiert die erste Saisonniederlage. Und die fiel mit dem 0:5 (0:1) gegen den BFC Dynamo in der dritten Runde des Landespokals vor 2177 Zuschauern auch gleich deftig aus. Aus der Traum vom Pokalsieg, den die Gäste mit dem souveränen Einzug ins Achtelfinale weiterhin träumen dürfen. 

Hätte man es ahnen können? Wenn man eine Blick auf die Aufstellung der Lichtenberger vor dem Anpfiff geworfen hat, vielleicht. Sebastian Reiniger fiel mit Knieproblemen kurzfristig aus, Stammkeeper Niklas Wollert hatte schon unter der Woche im Training passen müssen. Sein etatmäßiger Stellvertreter Jonas Dieseler war auch unpässlich. Für einen Coup gegen einen klassenhöheren und auch individuell besseren Gegner muss man schon in Bestbesetzung auflaufen, um über sich hinauswachsen zu können. 

Hätte das Spiel trotzdem einen anderen Verlauf mehren können? Vielleicht! Aber auch dazu hätte alles passen müssen. Beispielsweise hätte Jeronimo Mattmüller die Kugel nicht um Zentimeter am langen Pfosten vorbeisetzen dürfen (3.). Oder auch Willi Noacks Kopfball hätte in den Maschen und nicht den Fängen von BFC-Keeper Leon Bätge landen dürfen (30.). 

Lichtenberg 47 mit Personalsorgen

Hätte den zwischenzeitlichen Ausgleich bedeutet und womöglich eine Pokalstimmung heraufbeschwören können. Zuvor hatte Henry Crosthwaite die Weinrot-Weißen in Front gebracht mit einem Kopfball (21.). Und ja, so ehrlich muss man sein, für eine Überraschung darf man seine Gegner nicht so sträflich frei sein lassen. 

„Das Beste an dem 0:1 war, dass wir bis zur Pause immer noch im Spiel waren“, so Trainer Nils Kohlschmidt, der diesmal allein verantwortlich an der Line agierte, weil sein Partner Rudy Raab zu einem Lehrgang für den Berliner Fußball Verband in Duisburg sein musste. 

Dadashovs 2:0 kurz nach der Pause als Knackpunkt für Lichtenberg 47

Doch spätestens nach dem schnellen 2:0 für die Gäste nach Wiederanpfiff durch Rufat Dadashov (48.) war das Ding durch. „Der Knackpunkt“, gab Kohlschmidt unumwunden zu. „Danach haben wir leider ein bisschen zu sehr die Köpfe hängen lassen“, räumte Jeronimo Mattmüller ein. 

Hätte, wenn und aber kamen also nicht mehr zum Zug. Auch weil der BFC das Ding souverän weiter runter spielte. Ivan Knezevic erhöhte auf 3:0 für die Gäste, (59.), Bennedikt Wüstenhagen verwandelte einen an ihm verwirkten Strafstoß sicher vom Punkt (75.) und Dadashov setze den Schlusspunkt zum 5:0 (78.). Grenzen aufgezeigt, muss man das wohl unumwunden nennen.

„Eigentlich war es ein schönes Spiel für uns vor dieser Kulisse. Auch wenn das Ergebnis für uns am Ende ein wenig zu hoch ausfiel. Wir hatten unsere Chancen, aber die haben wir halt nicht genutzt“, so der eingewechselte Richard Ohlow. 

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Lichtenberg 470
bfc-dynamo
BFC Dynamo5

Lichtenberg 47: Riedel – Rösner, Owczarek, Krüger – Becker  (80. Akova) – El Challouf, Schmidt (58. Ohlow), Mattmüller (80. Gabelmann), Noack (80. Ceesay) – Millgramm, Graf (64. Grießig)

BFC Dynamo: Bätge – Grözinger (80. Friedrich), Haider, Eder, Haider, Meyer – Hüther  (64. Wießmeier) – Stockinger (64. Wüstenhagen), Knezevic (80. Liebelt), Breitfeld (53. Lankford) – Crosthwaite, Dadashov

Gelbe Karten: El Challouf – Haider, Hüther
Tore: o:1 Crosthwaite (21.), 0:2 Dadashov (49.), 0:3 Knezevic (59.), 0:4 Wüstenhagen (76./FE), 0:5 Dadashov  (79.).

Pressekonferenz

Spielszenen


Bilder

(Bei Interesse an weiterem Bildmaterial können Sie gerne Kontakt mit unserem Vereinsfotografen Mike Menzel aufnehmen!)

#WIRFÜR47

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