Vom Gejagten zum Jäger – Lichtenberg 47 bei TeBe in neuer Rolle

Neuer Spieltag, neues Glück? Zumindest in veränderter Rolle wird Lichtenberg 47 am Sonnabend (16 Uhr) im Mommsenstadion auf Punktejagd gehen. Vom Gejagten zum Jäger heißt es für das Team aus dem „Zoschke“, wenn man bei den Veilchen von Tennis Borussia antritt. 

Seit dem 9. Spieltag, der Partie in der HOWOGE-Arena gegen TeBe, hatten die 47er den Platz an der Sonne inne. Jetzt musste man ihn erstmals wieder abgeben. „Aber wir machen weiter“, hatte Trainer Rudy Raab noch am vergangenen Wochenende versprochen. „Solange so viele Spiele noch offen sind, ist im Fußball immer alles möglich“, hatte der 42-Jährige zurecht drauf hingewiesen, dass ein Meisterschaftsrennen ein Marathon ist, kein Sprint.

Zwei Niederlagen in Folge mussten die Lichtenberger zuletzt beklagen. Jeweils mit 1:2 bei der TSG Neustrelitz und zu Hause gegen Hansa Rostock II. War der Druck zu hoch gewesen für die junge Mannschaft von Rudy Raab und Nils Kohlschmidt? Der dürfte jetzt weg sein. Und vielleicht macht sich nach den beiden Pleiten jetzt so etwas wie Wut im Bauch breit. Könnte dringend benötigte Kräfte frei setzen. Denn es soll endlich wieder mal ein Dreier eingefahren werden.

Im Hinspiel gewann Lichtenberg 47 mit 5:2

Denn die auf 16 Uhr verschobene Partie – um Verkehrsströme zu entlasten wegen des um 13 Uhr im Olympiastadion stattfindenden Zweitligaspiels von Hertha BSC – hat es wieder mal in sich. Keiner sollte ein so fulminantes Spiel erwarten wie beim 5:2 im Hinspiel, als Sebastian Reiniger, Jeronimo Mattmüller & Co. mit den Gästen Katz und Maus spielten. Die kamen erst in der Schlussphase, als die Messe längst gelesen war, zu ihren Ehrentreffern.

Nützt für das Gastspiel am Sonnabend erst mal nichts. Das jetzige Spiel am Eichkamp steht unter ganz anderen Vorzeichen. Und jede Partie in dieser ausgeglichenen Liga muss einfach erst mal gespielt werden.

Am Vorwochenende unterlag das Team von Benjamin Eta beim Auswärtsspiel im heimischen „Mommse“ der TuS Makkabi deutlich mit 1:4. Dementsprechend sinnen die Veilchen auf Rehabilitation und hoffen auf einen angeschlagenen Gegner.  „Heiß auf Revanche“ titelte die offizielle Webseite der Borussen.

Beschwerliche Anreise für die Fans ins Mommenstadion

Etwas beschwerlich könnte für die Fans der Lichtenberger die Anreise sein. Zwischen Ostbahnhof und Alexanderplatz wird ab Freitagabend für etwas mehr als zehn Tage keine S-Bahn verkehren. Betroffen sind alle Linien der Stadtbahnen S3, S5, S7 und S9 wegen Gleisbauarbeiten am Ostbahnhof. Ein Ersatzverkehr ist eingerichtet.

Doch auch die klassische Alternative mit der Ringbahn nach Westkreuz ist ja derzeit nur mit Umwegen nutzbar, weil zwischen Halensee und Westend kein Zugverkehr möglich ist durch den Abriss der Ringbahnbrücke. Es empfiehlt sich also so oder so eine zeitige Anreise, um Stress zu vermeiden.

#WIRFÜR47

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